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Darf ich vorstellen:

 

Das perfekte Wanderreitpferd!

 

 

Diesen Satz könnten Sie öfters hören, wenn jemand von seinen Wanderritten erzählt. Denn ein Wanderreitpferd braucht viele gute Eigenschaften, sonst macht die Sache auf Dauer keinen Spass! und somit kann man von seinem langjährigen vierbeinigen Begleiter nur schwärmen...

 

Auf Diala bin ich durch Zufall gestossen. Sie zu kaufen, war ein absoluter Glückstreffer, denn ich hatte sie nur zwei Tage an einem Kurs beobachten können und nur kurz ausprobiert. Sie ist eine Freiberger Stute vom alten Schlag, nicht ganz rein gezogen, aber hat nur wenig Fremdblutanteil. Im Sommer zog sie schwere Touristenwagen im Engadin, und war in ihrem Leben nur wenig geritten worden (mehrheitlich im Bauernstil).  im Winter trug sie jeweils ihr Fohlen aus. Weil sie nicht mehr aufgenommen hatte, sollte sie kerngesund mit 13 Jahren den Weg allen Fleisches gehen... Sie ist eine Seele von Pferd, ideal in Charakter und Temperament, und vereint praktisch alle unten aufgeführten Eigenschaften in sich. Noch am Tag des Kaufes fuhr ich sie in das nächste Engadiner Seitental, sattelte sie, und verbrachte fünf wundervolle Tage in ihrem Sattel. Ich konnte einfach aufsitzen und geniessen...

 

Sie stand übrigens hier nicht so seltsam da, weil sie irgendwelche Krämpfe hatte, sondern weil die Fesseln noch relativ neu für sie waren, und sie sich beim Grasen nur mit den Hinterbeinen vorwärts bewegt hatte! Ich finde die Aufnahme bemerkenswert, weil sie zeigt, wie gut dieses Pferd ohne besondere Ausbildung im Gleichgewicht war.

 

 

Dringend erwünschte Eigenschaften:

 

  Geschlecht

- Stute oder Wallach. Stuten ohne hormonelle Probleme.

- Hengste machen alles viel komplizierter; sie sind für die Mitreiter nur akzeptierbar, wenn

  sie aussergewöhnlich gut erzogen und geritten sind.

 

 

Rasse

- beliebig, aber kräftig genug (Gewichtsträger) und im Kaliber der Statur des Reiters

  angepasst

 

Grösse

- mittelgross, idealerweise gut Schulterhöhe des Reiters, also meist um die

  150 cm Stockmass (schwere Sättel, häufiges auf- und absteigen, tiefhängende Äste!)

 

Gangwerk

- Schritt fleissig, raumgreifend, weich

 

Exterieur

- Rücken: nicht zu weich oder zu lang. Gute Sattellage

- Hinterhand: ohne Verbrauchserscheinungen (Spat, Kniegelenksarthrosen, Blockaden im

  Kreuz)

- Vorhand: nicht vorbiegig, trittsicher, nicht zu weich gefesselt

 

Temperament

- fleissig aber ausgeglichen

 

Nerven

- stark, unerschrocken, hart im Nehmen, aber trotzdem fein im Umgang

- geräuschtolerant bis schussfest

- nicht bodenscheu, aber trittsicher, aufmerksam

- verkehrssicher (90-100%, je nach Routine des Reiters und Begleitung)

- keine Angst vor Hunden

- keine Angst vor Geschehen über Kopf (Unterführungen, Baustellen, Wohnhäuser)

- sollte Hobbles tolerieren, wie auch Hängenbleiben in Drähten und Ranken

- kein Sattel- oder Gurtenzwang

- schmiedefromm

- problemlos beim Transport

 

Gesundheit

- Beine: unverbraucht; wenige Kompromisse sind möglich bei Ritten ohne grosse Steigungen

- Rücken: gesund, keine Kompromisse (Vollbelastung im Schritt!)

- Hufe: sehr gute Qualität, beschlagen, oder (in der Ebene) mit erprobten Hufschuhen zu 

   reiten. Keine gröberen Stellungsfehler oder Rehhufe. 

- Lunge: 100% gesund, keine Heuallergie (heulose Fütterung unterwegs ist schwierig)

- Verdauung: robust (häufige abrupte Futterwechsel!)

 

Anpassungsfähigkeit

- Unterkünfte: muss sich auch im Ständer oder im Paddock/Weide erholen können

- Futter: jeder Stall hat anderes Heu und anderes Kraftfutter, zum Teil mässig guter bis

   miserabler Qualität.

- Wasser: sollte aus jedem Brunnen, aus Selbsttränken und aus stark riechenden Eimern

   (Plastikgeruch!) trinken können. Pferde, die zu wenig trinken, können eher

   Kreislaufprobleme bekommen.

- Gruppe: muss mit wechselnden Begleitern auskommen; freundliches Wesen, oder

   wenigstens ausgeprägte Schlaghemmung

 

Charakter

- sozial, freundlich, einigermassen selbständig (kein ausgeprägter Kleber)

- kein Beisser oder Schläger

- motiviert

 

Reiteigenschaften

- Sensibel auf Zügelhilfen, Schenkelhilfen, Gewichtshilfen

- in schwierigerem Gelände: keine Unarten (bocken, steigen, kopfschlagen,

  durchgehen, seitenhüpfen oder durchgehen)

 

Erziehung:

muss

- angebunden oder frei ruhig stehenbleiben können

- sich überall anbinden lassen, kein losreissen

- stillstehen beim Aufsitzen

- sich einfangen lassen

- auf Erlaubnis warten, um unter dem Sattel zu grasen

 

darf nicht

- Laub naschen im vorbeireiten (Giftpflanzen!)

- sich hinlegen im Wasser

- Reiter anrempeln

 

Ausbildungsstand

- egal, aber zum Reiter und zur Strecke passend.

  Junges Pferd - erfahrener Reiter; junger Reiter - erfahrenes Pferd.

 

Futterzustand

- mittel; wird auf dem Ritt möglicherweise Gewicht verlieren

 

Alter

- leichte Ritte nicht vor 5 Jahren, sofern eine gute Grundkondition vorhanden ist (Pferd mind.

   ein halbes Jahr regelmässig und altersgemäss gearbeitet)

- mittelschwere Ritte nicht vor 6, und schwere Ritte nicht vor 7 Jahren; entsprechende

  und sorgfältig aufgebaute Kondition vorausgesetzt.

- als Handpferd oder mit leichter Packung (bis 20 kg inkl. Sattel) ab vier Jahren, in leichtem

   bis mässig schwierigem Gelände.

 

 

letztes update dieser Seite 14.11.2007

 

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