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Fender
Fesseln vgl. Hobbles
Fresspausen
Fussgänger
Fütterung vor dem Ritt
Fütterung unterwegs
 
 
 
  
Fender
 
So nennt man die breiten Steigbügelriemen, wie sie von den Westernsätteln her bekannt sind. Ich habe auch meinen Wandersattel im englischen Stil damit aufgerüstet, selber gebastelt allerdings, und damit nicht sehr prestigeträchtig... Aber ich schätze sie nicht wegen dem Aussehen, sondern weil mir so nicht immer die Haut an den Waden zwischen Bügelriemen und Sattel eingeklemmt wird, wenn ich in normalen Jeans reite.
 
 
Fesseln vgl. Hobbles
 
  
So paradox es klingt: Fesseln geben dem Pferd Freiheit...
 
Selbstverständlich muss die Angewöhnung sorgfältig und rechtzeitig erfolgen. Ich fange mit weichen Wollbandagen an, die ich dem Pferd beim Putzen um die Beine wickle, ohne sie zu verknoten. Merkt das Pferd, dass es da "festgehalten" wird, kann es sich ohne Panik befreien. Später ziehe und zupfe ich an der Bandage herum, bis sie dem Tier egal ist.
 
Der nächste Schritt besteht in zwei gut gepolsterten Lederriemen über den Fesselgelenken. An einem Bein befestige ich einen Strick, und ziehe ihn durch den Ring am anderen Bein. Das Strickende halte ich in der Hand. Nach und nach gebe ich Zug auf den Strick, wenn das Pferd beim grasen einen Schritt macht, so dass es den Widerstand spürt.
 
Dann werden die Riemen mit einer 40cm langen, mehr oder weniger stark angeschnittenen Strohschnur verbunden. Diese lässt sich ohne Probleme zerreissen. Spätestens jetzt weiss das Pferd, dass das Zeug an seinen Beinen ungefährlich ist.
 
 
 
Für den nächsten Schritt gehen wir mit Zaumzeug und Longe auf die Weide: ein dünnes Lederriemchen mit einer Soll-Bruchstelle (Strohschnur), 40 cm lang. Ich führe das Tier vorsichtig Schritt um Schritt an, bis es akzeptiert, dass die Schrittlänge jetzt eingeschränkt ist. Dies kann nach drei, oder nach dreissig Mal flicken der Fall sein!
 
 
Ich finde es falsch, das Pferd mit den Fesseln sich selbst zu überlassen, bevor es sich wirklich daran gewöhnt hat: sonst lernt es viel eher, dass man sich im Hasengalopp davonmachen kann (dies liesse sich nur durch eine Dreibein-Fesselung verhindern, aber an die wage selbst ich mich nicht). Eines meiner Pferde benahm sich mustergültig mit einer Fessel von ca. 35 cm Länge. Bei den käuflichen Western-Fesseln, die mit einem durchgeschlauften starken Lederstück in 20 cm Abstand verbunden sind, wurde sie regelmässig seeehr ungehalten, und hoppelte unweigerlich davon.
 
Meine Lieblingsfesseln bestehen aus ausgedienten Bügelriemen, mit Schaffell unterlegt. Ein anderes Paar habe ich aus breiten, weichen Hundehalsbändern gebastelt. Bei beiden ist das Verbindungsstück ein dünnes Lederriemchen, das zwar eine gewisse Festigkeit besitzt, aber bei starker Belastung reisst. Das filz-unterlegte Paar habe habe ich so fertig gekauft, allerdings mit einer starken Kette dazwischen. Die ist nun wirklich nicht sinnvoll, und ich habe sie sogleich enfernt, und durch ein dünnes Schnürchen ersetzt. So habe ich ein geeignetes Paar, um junge Pferde anzugewöhnen. Ich schlaufe die Riemenenden niemals ein, damit ich sie notfalls mit einem Griff lösen könnte.
 
 
Bittte, behandeln Sie das Fesseln von Pferden mit Respekt! Wenn man so langsam, Schritt für Schritt vorgeht, wird kaum ein Pferd eine Panikreaktion machen. In jeder Phase können Sie als Pferdemensch erkennen, ob es Sinn macht, weiter zu machen, oder ob die Sache gefährlich werden könnte. Tun Sie es nicht, wenn Sie noch nicht viel Erfahrung mit Pferden haben!
 
Sie sollten ihr Pferd sehr kritisch einschätzen: Pferde, die beim Erschrecken zuerst einmal ein paar Schritte fliehen und sich erst dann (oder gar nicht) nach der vermeintlichen Gefahr umsehen, sind zum Hobbeln absolut nicht geeignet. Die Pferde jedoch, die beim Erschrecken nur zusammenzucken, sollten nach menschlichem Ermessen  keine Probleme bekommen. Bitte behalten Sie im Bewusstsein, dass sich kein Pferd zu 100% zuverlässig einschätzen lässt!
 
Bitte, seien sie fair zu Ihrem Tier! Ein Pferd zum Beispiel am Abhang, in einem Geröllfeld, zwischen Wurzelstöcken oder Sumpflöchern zu fesseln, wo es sich ausbalancieren können muss, wäre völliger Schwachsinn.
 
Und bitte, seien sie auch vorsichtig; bei einem Pferd, das sich später problemlos fesseln liess, blieb mir der Knoten der Strohschnur am Ring hängen, so dass sich die Verbindung in einem frühen Stadium der Angewöhnung nicht gleich löste. Plötzlich sah ich die Vorderhufe auf Kopfhöhe vor mir! Wäre ich in diesem Moment vor, statt neben dem Pferd gestanden, hätte ich im günstigsten Fall wohl eine kräftige Kopfnuss einkassiert...
 
 
Fresspausen
 
 
In normalen Fresspausen wird das Gebiss herausgenommen und das Pferde entweder angebunden oder gefesselt. Für kurze Pausen kann man einen einigermassen waagrechten, kräftigen, tiefhängenden Ast suchen. Nur hier darf das Pferd so lang angebunden werden, dass es grasen kann, da durch den elastischen Ast der Strick immer gespannt ist und das Pferd nicht hineintreten kann. Ist es an einem Baumstamm angebunden, so darf es nicht fressen, weil das Risiko, dass es in den Strick tritt, zu gross ist.
 
 
Sie sehen den Unterschied? hier hatten wir für ein unruhiges Pferd einen völlig ungeeigneten Ast ausgesucht. Der Spanier hatte nicht wie meine Pferde das Fressen im Kopf, sondern meine Stuten, die in einigem Abstand grasten. So tigerte er hin und her, bis sich der zu dünne und senkrecht gewachsene Ast auf seine Kruppe legte - und dann gab er natürlich Gas, der Ast brach und das Pferd galoppierte mit dem Ast zwischen den Hinterbeinen durch die Gegend... Zum Glück ist er klar im Kopf, und er liess sich bei den Stuten ohne Panik anhalten und befreien.
 
 
Fussgänger  
 
Fütterung vor dem Ritt  
 
Fütterung unterwegs
  

 

 

 

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