Dies ist eine kostenlose Homepage erstellt mit hPage.com.
Gebiss
Geländeinstinkt
Gentlemanship, Kameradschaft
Gepäck
Gerte
Geröll
Gewicht
Gewichtsverlust Pferd
Gewichtsverteilung
Gewitter (edit 26.6.08)
GPS 
Gruppendynamik
Gurtendruck
 
 
  
 
 
 
Gebiss  
 
Geröll
 
 
Gerte
 
Ich habe gerne eine Gerte dabei. Nicht, um das Pferd zu grösserer Leistung anzutreiben, sondern damit ich mein Pferd vor aggressiven Hunden schützen kann. Aber man kann damit auch Elektro-Tore aufhalten, Bremsen vertreiben und aufdringliche Weidepferde fernhalten. Nur ist es lästig, die Gerte ständig festhalten zu müssen, und man lässt sie auch gerne einmal fallen... bei mir ist es deshalb meistens eine Hasel- oder Eschenrute, und ich habe sie meistens unter das Sattelblatt oder den Fender geklemmt.
 
 
Gewicht
 
Wie viel Gewicht darf man dem Pferd zumuten? Wir kennen die Stories von den grossgewachsenen Isländern, die auf ihren Pferden in Ponygrösse wochenlange Reisen unternehmen. Oder die Geschichte von dem Shetländer Bauern, der als Reiter an einer Brücke Zoll bezahlen sollte: für Fussgänger war der Durchgang gratis. Also stieg er von seinem Pferdchen, packte es, stemmte es auf seine Schultern, und passierte die Brücke zu Fuss.
 
Das "normale" Verhältnis Reiter zu Grosspferd ist ungefähr 70 bis 100kg zu 500 bis 600kg. Mit einem Verhältnis 1 : 6 können wir also alle gut leben. Stark gebauten Pferden können ohne Weiteres auch 20% des eigenen Körpergewichts zugemutet werden. Wenn mehr Gewicht auf's Pferd soll, muss in meinen Augen jedoch sorgfältig damit umgegangen werden. Die Isländer führten jeweils gleich 4 Handpferde mit und wechselten stündlich das Pferd. Der Shetty dürfte allerdings froh gewesen sein über die kurze Pause...
 
Man rechne: ein Reiter mit 80 kg Körpergewicht wiegt mit Kleidern, Schuhen, Windjacke und Chaps locker 85 kg und mehr. Der komplette Sattel mit Vorgeschirr und Hintergurte, Zaum und Pad wiegt irgendwo zwischen 15 und 20kg. Dazu kommen Regenschutz, Photoapparat, Kartentasche, Packtaschen mit Ersatzwäsche, Hufschuh oder Ersatzeisen, Beschlagzeug, Leuchtgamaschen, Reiterlampe, Essen, Trinken, Kraftfutter und diverse Kleinigkeiten. Auch ein relativ schlanker Mann bringt so bald einmal 110 bis 120kg auf's Pferd, also 22 - 25% der Pferdegewichts. Ein Freiberger kann das tragen (natürlich auch andere, kräftig gebaute Pferde). Aber man sollte unter diesen Umständen darauf achten, dass man das Pferd gut trainiert und es bewusst rückenschonend reitet: Entlastungssitz beim bergauf reiten, absteigen bergab, regelmässige Pausen oder Marschstrecken, und ein perfekt passender Sattel mit grosser Auflage (Trachtensattel).
 
Wenig trainierte und junge Pferde (unter 5 Jahren), oder Pferde mit schlecht ausgebildeter Rückenmuskulatur sollten deutlich weniger Gewicht tragen, nicht über 17-18%. Selbstverständlich dürfen diese Zahlen nicht als absolute Werte betrachtet werden. Sie geben lediglich Richtlinien, in welchem Bereich man sich bewegen darf. Doch dürfen Beobachtung und Einfühlungsvermögen nicht fehlen, sodass man im Einzelfall vielleicht auf andere Zahlen kommt.
 
 
Gewichtsverteilung
 
 
 
Gewitter
 
Bei einem aufziehenden Gewitter sollte man nicht reiten, sondern Schutz suchen. Hm, das ist ok, wenn man gerade durch ein Dorf reitet. Aber was, wenn man irgendwo in der Pampa unterwegs ist?
 
Besonders in den Bergen wird man gerne von Gewittern überrascht. Man hat zu wenig Weitblick, um die Entwicklung des Wetters beobachten zu können. Abgesehen von den Unannehmlichkeiten, den Rest des Tages nass zu sein, besteht ein reales Risiko, von einem Blitz getroffen zu werden, sobald der Zeitraum zwischen Blitz und Donner weniger als zehn Sekunden beträgt. Höchste Alarmstufe besteht, wenn sich Ihre Haare aufstellen!
 
Es gibt zwei Arten, vom Blitz getroffen zu werden. Blitze schlagen gerne in erhöhte Punkte auf der Erdoberfläche ein. Als Reiter in der Ebene oder auf einem Bergrücken ist man stark exponiert, und damit gefährdet, direkt vom Blitz getroffen zu werden.
 
 
Das Dümmste, was man jetzt tun kann, ist, sich unter eine breit ausladende Wettertanne zu stellen. Einzelne Bäume sind ebenfalls stark gefährdet, und wenn man darunter Schutz sucht, läuft man Gefahr, auf die zweite mögliche Art zu verunglücken: der Blitz hört am Boden nicht einfach auf, sondern die Energie verteilt sich am Boden in alle Richtungen, und man wird wegen der Nähe zum getroffenen Objekt und wegen der sogenannten Schrittspannung getroffen. Das heisst: wenn ein Blitz im Boden einschlägt, so verteilt sich die Spannung je nach Leitfähigkeit des Untergrundes (Steine, nasser Lehm, Wurzeln) unregelmässig. Je weiter entfernt voneinander Ihre Beine (oder die Ihres Pferdes) sind, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass nicht unter beiden Füssen die gleich hohe Spannung herrscht. Da der menschliche Körper sehr gut leitet, wird die Spannung über diesen Weg, statt über den Boden ausgeglichen - Sie stehen unter Strom.  Dasselbe Schicksal ereilt Ihr Pferd; nur ist es wegen seiner zwingend grossen Schrittspannung (bei grossem Abstand zwischen Vorder- und Hinterbeinen) noch stärker gefährdet als Sie.  
 
Versuchen Sie nicht, dem Blitz auszuweichen, indem Sie in Bewegung bleiben - Sie werden es nicht schaffen. Irgendwann haben Sie mindestens ein Bein am Boden.
Das einzig Sinnvolle ist, von einem Bergrücken in eine Senke zu flüchten; dies allerdings so schnell wie möglich. Aber das hätten Sie eigentlich bereits vorher tun sollen, solange die Einschläge noch weiter entfernt waren!
 
Das richtige Verhalten, wenn man sich nicht in ein Haus oder unter eine Brücke flüchten kann:
 
- man muss quasi in der Oberfläche der Landschaft "verschwinden". Dazu trennt man sich vom Pferd, damit man sich so klein wie möglich machen kann.
 
- man hockt sich mit geschlossenen Füssen zu Boden, und umfasst seinen Oberkörper mit beiden Händen. Körperkontakt zu Kameraden vermeiden (wiederum wegen der möglichen Schrittspannung),
 
- man sollte auch von seinem Pferd Abstand halten. Wenn Sie Ihr Pferd am nassen Zügel halten, wird die Schrittspannung zwischen Ihnen und dem Pferd noch grösser, noch gefährlicher... Sie können es am Sichersten im Innern eines niedrigen Wäldchens anbinden, ohne herausragenden Baum in der Nähe. Und wenn das nicht möglich ist, binden Sie es irgendwo an, aber gehen Sie auf Distanz! Auch wenn man es gerne so gut wie möglich schützen möchte - hier geht es um das eigene Leben!
 
- man hält von hoch aufragenden Objekten mindestens 20-30 Meter Abstand, besser mehr. Man kann sich in eine Bodensenke ducken, oder in einem Buschwald abtauchen, aber man darf nicht in der Nähe herausragender Bäume, Masten oder steiler Felswände stehen. Einzige Ausnahme: man kann sich direkt unter eine Seilbahn stellen, aber nicht in der Nähe der Pfosten. Die Drahtseile leiten den Blitz in die Erdung der Masten ab. Nicht in der Nähe von Hochspannungsleitungen, eisernen Geländern, Elektrozäunen, Höhleneingängen, Waldrändern, Bächen oder grösseren Gewässern bleiben. 
 
 
 
 
 
GPS
 
Seit einiger Zeit bin ich stolze Besitzerin eines GPS. Nach reiflicher Prüfung habe ich mich für das Garmin GPSMAP CSx60 entschieden, und bin inzwischen überzeugt, dass diese Wahl gut war. Es ersetzt mir die Karte nicht; ich habe Müghe, mich an das "neue" vektorielle Kartenbild zu gewöhnen. Auf den Karten der Landestopographie habe ich auf einen Blick sehr viel Info, die ich mir auf dem andern System mühsam erarbeiten muss. Trotzdem sehe ich sofort, ob ich wirklich da bin, wo ich mich gemäss Karte zu befinden glaube; und ein Verreiten steht praktisch nicht mehr zur Debatte (sofern ich nicht zu faul bin, bei Regen immer wieder die Brille hervorzuklauben...). Auch das Einspeichern der geplanten Route, sowie die Aufzeichnung der gerittenen Strecke machen Spass. So wird es möglich, eine Datenbank für Wanderitte aufzubauen - was anscheinend bereits im Gange ist.
 
Des Weiteren gibt mir das GPS auch zuhause ein kleines bisschen Sicherheit: wenn ich die junge Stute allein im Gelände reite, befestige ich das GPS am Sattel. Im Falle eines Sturzes würde man mich anhand der Aufzeichnung innert nützlicher Frist finden und bergen können.
 
 
Gruppendynamik
 
Gurtendruck

 

Dies ist eine kostenlose Homepage erstellt mit hPage.com.