Wanderritt Mai 2011
Franche Comté - Französischer Jura (in Arbeit)
Eigentlich möchte ich wieder einmal eine längere Tour mit Packpferd machen. Mügi und Calanda sind fit, und ich habe meine Karten vom vorletzten Jahr hervorgeholt und freue mich auf die Ferien. Doch drei Wochen vor der Abreise wirkt Mügi wieder einmal müde und lustlos, sowohl als Handpferd wie unter dem Sattel. Obwohl das Blutbild in Ordnung ist, ist es sinnlos, so Pläne zu machen... also sattle ich schon an Ostern wieder die gute alte Diala, damit sie ihren Trainingsrückstand in den letzten Tagen noch ein Stück weit aufholen kann.
Die Ferien kommen - aber es will sich keine richtige Ferienstimmung einstellen. Zu gerne hätte ich Mügi mitgenommen, hätte ich gerne endlich ein gesundes, belastbares Pferd gehabt - noch am Montag weiss ich nicht, ob ich fahren oder zu Hause bleiben will... doch dann fasse ich endlich den Entschluss, finde einen Ferienplatz bei einer Freundin, bringe Mügi dahin, organisiere die Grenzpapiere für die beiden "Grossen", und suche eine Unterkunft für die ersten drei Nächte. Ich muss einige Anrufe tätigen, bis ich jemanden erreiche, bekomme dann aber doch eine Zusage. Am Mittwoch lade ich die Pferde ein, und bin tatsächlich unterwegs nach Frankreich.
Ich habe Glück: die Unterkunft ist in Ordnung und die Leute sind nett. Es ist ein Erlebnis-Bauernhof mit alten Haustierrassen: Bisons, Auerochsen, Tarpane und frei laufenden Zwergziegen und zwei Hängebauchschwein-Müttern mit ihrem Nachwuchs. Der Hof liegt in der Nähe der Hérisson-Wasserfälle an einem wunderschönen See. Eine Ponystute mit ihrem 10 Tage alten Fohlen leistet uns beim Nachtessen Gesellschaft, und die Pferde sind auf einer riesigen Weide gut untergebracht.
Ich plane, in den ersten zwei, drei Tagen kürzere Touren zu machen, damit sich Diala ohne grosse Belastung durch das Reitergewicht einlaufen kann. Die viele Wochen dauernde Schönwetterperiode scheint zu Ende zu gehen; der Wetterbericht kündigt erste Regenschauer und Gewitter an. Das Wasser wird dringend benötigt, die Erde ist völlig ausgetrocknet, und so bieten auch die berühmten Wasserfälle kein imposantes Bild.
Lac de Narlay
Le Grand Maclu
Wasser von oben - am Ufer des Lac de Chambly
Barrage du Vouglans
Der Ain beim Ausfluss des Vouglans
Lac d'étival
Petit Lac d'Etival
Lac de la Fauge
Lac de Dorftümpel
Lac de l'Abbaye
Lac du Val
Lac de Bellefontaine